[Buchrezension] Im Zeitschatten von Mondthal - Tatjana Mária

17:48

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Zusammenfassung: 

Gestrandet in einer fremden Welt sucht Alexandra nach einem Ausweg. Der Tag, an dem sie aus ihrem Leben verschwindet, kommt unerwartet, obwohl sie es sich lange gewünscht hatte. Sie wollte ein Abenteuer, doch was sie findet, ist anders als sie erwartet hatte. Alexandra sucht einen Weg zurück und muss sich entscheiden, zwischen ihrem alten Leben und ihrer Liebe ...  

Ich kann nicht anders. 
Ich glaube, dieser Satz beschriebt meine jetzige Gefühlswelt ganz gut. Es tut mir so leid, aber ich kann wirklich nicht anders, als zu sagen, dass hier mehr hätte werden können. Im Nachhinein ist es schlichtweg so, dass das Buch doch schnell in Vergessenheit gerät. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, sich an etwas zu erinnern, wenn das jetzige Buch ein Knaller ist, aber hier fiel es mir dann zu schwer. =( Es tut mir mega leid, aber es ist so. 

Ihr Mund war wie ausgetrocknet und ihre Hände wurden feucht, aber sie schloss einfach die Augen und trat in das Dreieck im Kreis.
So beginnt also Alexandras Reise in eine Welt, aus der sie nicht mehr zurück kann. Doch vielleicht möchte sie das auch gar nicht, denn immerhin gibt es dort Tjan und den Garten des Einhorns, wo jeder Tag perfekt ist. Als sich dann jedoch die Möglichkeit zeigt, dass sie wieder in ihre Welt zurück kann, weiß sie nicht mehr, was sie machen soll. 
Das klassische Problem - ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Da ist meine Familie, hier ist meine Liebe. Blöd gelaufen oder?! Ich muss ja sagen, dass ich ein absoluter Fan von solchen Storys bin. Daher war ich auch froh, hier wieder so etwas zu finden, allerdings gab es da ein paar kleine Problemchen, die ich nicht einfach übersehen kann. Zum Beispiel störte es mich, dass die Handlung zwischenzeitlich verloren ging. Meistens gibt es einen roten Faden, der sich durch alles hindurchzieht. Hier wäre es für mich die Suche nach einem Weg zurück gewesen, war es aber nicht. Im Nachhinein kann ich gar nicht mal richtig sagen, was der rote Faden gewesen sein soll. 

Immer, wenn es so spannend war, musste irgendjemand etwas von ihr wollen.
Dieser Satz beschreibt es wohl am besten. Und beschreibt meinen Wunsch, einfach auszurasten, am besten. Das Buch war gut, allerdings gab es einen großen Haken. Die Spannung! Es war ein ständiges Auf und Ab und nie wusste man, worauf die Geschichte schließlich hinauslaufen sollte. Zuerst dachte ich, es würde alles im Garten des Einhorns enden. Dann war es die Suche nach den Mördern, dann die Reise und das alles kam so schnell. Für mich wäre es an manchen Stelle ausbaufähig gewesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man aus den vielen einzelnen Storys mehrere Bände gemacht hätte und dafür die einzelnen Situationen mehr ausgebaut hätte. Schließlich war des Rätsels Lösung ja immer sehr einfach. 
Nach ständigen Auf und Ab war dann also ein Ende sichtbar, dass mich hätte zum Ausrasten bringen können. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr das Buch so verlasst, wie ihr es begonnen habt. Verzaubert und begierig auf mehr? So ging es mir hier. Nur wusste ich, dass es vorbei war. Die Möglichkeit auf eine Änderung bestand nicht mehr. 

Einen Moment herrschte Stille, dann zischten Pfeile und Berittene in Rüstungen brachen aus dem Wald zwischen den Hügeln hervor.
So, nun also zum Schreibstil. Der gefiel mir tatsächlich recht gut. Die Sache mit dem Ausführlichen hatte ich ja schon erwähnt. Da brauche ich nicht viel mehr sagen. Aber sonst war es gut. Es war flüssig und leicht verständlich. Vielleicht nichts allzu Berauschendes, aber auf jeden Fall gut. Er passte zur Geschichte und präsentierte sie mir gut von Seite zu Seite. Ich weiß aber nicht, was ich noch groß sagen soll. Als Schulnote wäre es eine 2. Das gewisse Etwas fehlte einfach. Die letzten Prozent fehlten einfach. Aber sonst, vollkommen in Ordnung. 

Mein Name ist A’tin-jan und meine Mutter ist Königin in einem kleinen, aber glücklichen Land.
OMG, was habe ich mich in A'tin-jan verliebt. Der ist echt ein Schatz und wenn ich an Alexandras Stelle wäre ... Okay, lassen wir das. Ich bin nicht Alexandra. Aber auf jeden Fall ist der liebe A'tin-jan eine Figur, die man ins Herz schließen muss. Die ganze Zeit spürt man seine Sehnsucht und ich kann ihn einfach so gut verstehen. Da wünscht man ihn sich gleich selbst. ... Hmm, vielleicht begegne ich demnächst meinem eigenen A'tin-jan. Großartig wäre es ja. 
Und dann natürlich Alexandra. Sie ging mir teilweise auf die Nerven - ehrlich gesagt, aber am Ende war ich doch ein wenig traurig, dass ich auch sie jetzt wieder verlassen muss. Ich denke schon, dass ich wiederkehren werde, aber ich weiß noch nicht wann. Es war auf jeden Fall spannend zu erleben, wie die liebe, schüchterne Alexandra erwachsen wird. 
Und Mylahni bzw. Melanie darf ich natürlich auch nicht vergessen. Sie mochte ich auch unheimlich und das Ende ... Ich wünsche es ihr von ganzem Herzen! Sie ist einfach die ganze Zeit immer da für alle und ich frage mich, wie man so einen Lebenswillen haben kann. Wie schafft man es, sich jeden Tag freiwillig an die Arbeit zu setzen?! Sie ist ein Vorbild, was freiwilliges Arbeiten angeht!. =D 

Er erreichte eine fremde Burg aus schwarzem, glänzendem Stein [...].
Ich bin mir nicht sicher, welche Burg bzw. welches Schloss auf dem Cover abgebildet sein soll, aber es hat definitiv eine Verbindung zum Buch. Genauso wie die Landschaft rings herum, weshalb ich vermute, dass es etwas mit Alahor zu tun hat ... Mir gefällt das Cover auf jeden Fall richtig gut und es weckt in mir den Wunsch, diese Welt selbst mit eigenen Augen zu sehen. Von daher: ein sehr schönes Cover, das alles gut getroffen hat... Nur fehlen mir die Personen ein bisschen. 
Und wie ihr vielleicht wisst, gibt es zu einigen Bücher einen Buchtrailer. So auch zu diesem. Ich kann ihn nur empfehlen und es ist richtig schön, dass es überhaupt einen gibt. 

Auch wenn es jetzt böse klingt, aber das Buch hat einfach seine Schwächen, über die man nicht hinweg sehen kann. Zum einen wären das die Spannung und der für mich fehlende rote Faden. Trotzdem muss ich sagen, dass ich froh bin, dieses Buch gelesen zu haben. Nicht, weil ich meckern kann, sondern weil es eine Erfahrung für sich ist. Jedes Buch hat seine guten Seiten, so auch dieses. Ich möchte es empfehlen und euch bitten, eigene Erfahrungen damit zu machen. Vielleicht fallen sie besser aus als meine. =) Mich hat es auf jeden Fall gefreut, dass ich es lesen durfte. Es waren ein paar schöne Wochen, die ich damit verbringen durfte und ich hoffe, dass ich dem Buch vielleicht auf anderen Blogs des Öfteren begegnen werde. =)

Gesamtbewertung: 

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2 Kommentare

  1. Hi Luz,

    interessante Rezension, aber was bedeutet dein Urteil? Schulnote 6 wohl kaum. 6/5 auch eher nicht. Ich tippe auf 6/10.

    LG,
    André

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    1. Stimmt. Ich wollte mal eine Skala machen. ...
      Ja, es heißt 6/10. Danke für den Hinweis. <3

      Alles Liebe
      Luz =)

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