[Buchrezension] Beautiful Disaster (Beautiful #01) - Jamie McGuire

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Zusammenfassung: 

Als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Abby lässt sich auf eine Wette mit ihm ein und gerät in einen Strudel aus Zuneigung und Zurückweisung, Hingabe und Leidenschaft, der beide bis an ihre Grenzen treibt …

»Erzittert, Jungs, lasst die Höschen fallen, Mädels!«
Ja, ich glaube, das schafft Jamie McGuire wirklich spielend leicht. Es ist nicht das erste Mal, dass ich dieses Buch lese (inzwischen glaube ich eher das fünfte Mal?!) und trotzdem liebe ich es. Es ist einfach eine Geschichte, die einen sofort vom ersten Buchstaben an berührt und die man einfach nicht zur Seite legen kann, weil sie so wunderschön ist. Ich liebe dieses Buch abgöttisch und bin so froh, dass ich es mir nach langem Hin und Her gekauft habe. Es ist WOW! Und jedes Mal, wenn ich es gelesen habe, bin ich traurig, dass ich es schon wieder zur Seite legen muss. Aber dann denke ich mir: In einem Monat liest du es noch einmal. ...

»O mein Gott! Du machst mich fertig! Wie du das sagst! Wir müssen Freunde werden. [...]«
Und damit beginnt es. Die schönste Liebesgeschichte, die ich seit langem lesen durfte. Wie erwähnt, war ich bereits nach dem ersten Satz gefesselt und verschlang das Buch. Am nächsten Tag ist es immer wieder frustrierend, wenn dann die letzte Seite da ist.
Aber auf jeden Fall gibt es hier meinen wichtigen roten Faden. Es ist die ganze Zeit die Beziehung zwischen Travis und Abby. Während es am Anfang noch Freundschaft ist, wird schnell mehr daraus. Und trotzdem geht es in diesem Buch noch um so viel mehr. Wir haben hier ein eigentlich komplett zerstörtes Mädchen, das neu anfangen will. Und ausgerechnet das"Monster" aus ihrer Vergangenheit soll ihr helfen, damit klarzukommen. Es ist wunderschön zu sehen, wie zwei Menschen, die einander so brauchen, lernen mit ihrer Vergangenheit klarzukommen und ein neues Leben anfangen. Jede Diskussion, jeder Streit, aber auch jede Versöhnung gehört dazu. Eigentlich ganz normal, nur das hier die Charaktere das Besondere sind.

Sein Gesicht war nun nicht mehr besorgt, er strahlte mich an. »Ich glaube, die Wette hast du verloren.«
Ich kann eigentlich gar nicht sagen, warum hier so eine Spannung entsteht. Es ist sehr gut geschrieben, nein, herausragend. Die Charaktere sind WOW! Die Story ist grandios. Ich glaube, das Zusammenspiel so vieler Faktoren erzeugt eine Spannung, die nicht mehr greifbar ist. Das alles sorgt dafür, dass man mitfühlt. Man genießt die schönen Momente, hasst die Streits und wünscht sich, dass wieder alles in Ordnung ist. Und so vergehen die Seiten. Seite um Seite fließt dahin und schließlich sitzt man mit einem zufriedenen Lächeln da und wünscht sich, noch mehr zu haben. Und dann fängt man wieder von vorn an, einfach nur um diese Glückseligkeit nochmals zu spüren.

»Unsere Freundschaft? Manchmal frage ich mich, ob du mir überhaupt zuhörst.«
Jamie McGuires Schreibstil gefällt mir sehr gut. Zwar ist es im Deutschen noch etwas Anderes, aber die grobe Richtung der Worte gefällt mir. Durch die Wahl der Worte macht sie die Welt real und schafft es wirklich, dass man alles glaubt bis in den letzten Winkel der Geschichte. Jede Situation wirkt klar überlegt und sie geht genau in die richtige Richtung. Es ist nun mal so, dass nicht alle Gespräche falsch laufen oder nur richtig. Mal geht's so aus und mal so und genau das macht Jamie. Mal klappt alles, mal klappt gar nichts und mal ist die Waage im Gleichgewicht. Die Gespräche sind tiefgründig und sehr interessant zu lesen. Es macht einfach Spaß und lässt romantische Gefühle aufkommen.

Seine Lippen bearbeiteten meine, wie er es sich sonst für sein Schlafzimmer aufsparte, und ich konnte gar nicht anders, als mich mit beiden Händen in sein T-Shirt zu krallen.
Abby ist wohl eine sehr interessante Person, der man wirklich nur einmal im Leben begegnet. Sie ist brav, niedlich, hübsch, aber hat ein grobes Mundwerk und keine Angst vor einer Konfrontation. Selbst nicht mit Travis. Sie überlegt genau, bevor sie zuschlägt und das macht sie gefährlich. Trotzdem kann sie sehr sanft sein, teilweise zerbrechlich. Es ist sehr spannend, ihre Sicht der Dinge zu lesen. Zu sehen, wie sie überlegt bzw. wie sie ihre Gefühle freilässt oder versteckt, ist schlichtweg überwältigend. Abby Abernathy ist eine Person mit einer schwierigen Vergangenheit, die jedoch daraus gelernt hat. Sie musste schnell erwachsen werden und ist doch im Inneren noch ein Kind, das geliebt werden möchte. Es freut mich, dass sie ihre Vergangenheit bewältigen konnte. Gemeinsam mit Travis.
Travis 'Mad Dog' Maddox ist ebenfalls eine Kategorie für sich. Das Einzige, was er will, ist Freiheit in allen Bereichen. Doch dann begegnet er Abby und nichts ist wie zuvor. Er ändert sich. Er möchte das sein, was Abby verdient und ihn dabei zu beobachten, wie er für das kämpft, was er liebt, ist fantastisch. Das ist es immer. Doch hier steckt ebenfalls mehr dahinter. Travis hatte auch nicht gerade die einfachste Kindheit, weshalb er oftmals recht schwach wirkt. Doch das ist er nicht. Er ist stark, denn er kämpft immer weiter. Und dabei nimmt er nie ein Blatt vor den Mund. Travis ist das genaue Gegenteil von Abby, denn er handelt nach seinen Gefühlen und macht sich damit einige Feinde, doch in einem hübsch verpackten Paket kann man ihm das verzeihen, meint ihr nicht?
Shepley und America nehmen eine weitere Kategorie ein. America, weil sie eine Blondine ist, die nicht hübsch ist, sondern auch verdammt viel im Kopf hat. Trotz einer guten Erziehung mit allem, was man sich nur wünschen kann, ist sie normal geblieben und hält es mit Travis und Shepley aus. Sie ist genau wie Abby eine Person, der man nur einmal im Leben begegnet. Sie ist das Gewissen, das man immer bei sich haben möchte. Sie ist treu und einfach die beste Freundin, die man nur haben kann.
Shepley hingegen ist die nette Version von Travis. Er lässt sich genauso von seinen Gefühlen leiten, doch bleibt damit stets nett. Zwar gibt er allen - besonders Travis - den Tritt in den Arsch, aber das ist auch gut so. Sonst wäre Travis ja nie zu der Erkenntnis gekommen, dass er Abby liebt. =D Und wir hätten noch weitere verzweifelte Stunden warten müssen.

»Ich glaube nicht, Dr. Chaney. Haben Sie sich mein Mädchen mal genau angesehen?«
 Besonders gut gefällt mir hier einfach mal das Cover. Es ist wahnsinnig schön und trifft so gut auf das Buch zu. Travis und Abby sind beide wie ein Schmetterling, der gefangen gehalten wird. Nur gemeinsam können sie es schaffen zu fliehen. Gemeinsam befinden sie sich im Licht und das schwarze schafft es nicht, sie einzunehmen.
Auch der Titel gehört zum Buch, denn in einer Situation zwischen Abby und Kara wird ein Disaster erwähnt, das aber schön ist. Also passt das.
Ach, hier passt einfach alles. Lest es und ihr werdet es verstehen.

Dieses Buch ist grandios. Es lässt sich nicht anders sagen und ich bin so froh, dass ich es entdeckt habe und ich es mir dann auch gekauft habe. Es ist schlichtweg der Wahnsinn. Die Charaktere sind eine der besten Sachen an dem Buch und ich würde euch gern versprechen, dass ihr sie lieben werdet. Es ist meiner Meinung nach kein Fehler, dieses Buch im Regal stehen zu haben und es immer wieder genießen zu können. Ich freue mich schon auf das sechste Mal mit Abby und Travis.

Gesamtbewertung: 

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