[Buchrezension] Wenn Katzen eine Seele haben
18:33
Seiten: 249 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. September 2014
Meine Kategorie: 4
Klappentext:
Klappentext:
Haben Katzen eine Seele? Die Katzen, die uns in diesem Sammelband
begegnen, besitzen ganz sicher eine. Sie zeigen uns aus der
Katzenperspektive, wie sie neben uns Menschen klug, beherzt und manchmal
auch sehr nachdenklich ihre vielen Lebensabenteuer mitten unter uns
bewältigen. Dabei halten sie uns Menschen zuweilen sogar einen Spiegel
vor.
Der Sammelband enthält die folgenden, inhaltlich miteinander verbundenen, Katzenerzählungen:
„Sofias Suche“ handelt von der kleinen Katze Sofia, die eines Tages von ihren Menschen im Stich gelassen wird und sich nun in der Katzenwelt zurechtfinden muss. Der kluge Kater Filo hilft ihr dabei. Und zwischen den beiden entwickelt sich bald eine ganz besondere und tiefe Freundschaft.
In „Kleopatra, das Friedenskätzchen“ soll die kleine schneeweiße Katze Kleopatra gegen ihren Willen in den Dienst der Menschen treten. Dabei hat sie schließlich eine ganz wichtige Mission zu erfüllen, die sie bis an ihre Grenzen und weit darüber hinaus bringt.
Der Sammelband enthält die folgenden, inhaltlich miteinander verbundenen, Katzenerzählungen:
„Sofias Suche“ handelt von der kleinen Katze Sofia, die eines Tages von ihren Menschen im Stich gelassen wird und sich nun in der Katzenwelt zurechtfinden muss. Der kluge Kater Filo hilft ihr dabei. Und zwischen den beiden entwickelt sich bald eine ganz besondere und tiefe Freundschaft.
In „Kleopatra, das Friedenskätzchen“ soll die kleine schneeweiße Katze Kleopatra gegen ihren Willen in den Dienst der Menschen treten. Dabei hat sie schließlich eine ganz wichtige Mission zu erfüllen, die sie bis an ihre Grenzen und weit darüber hinaus bringt.
Rezension
Der erste Satz:
"Fiiilooo!"
Ja, ähh. Hihi! Interessanter erster Satz. Vor allem so lang. Nein, Spaß. Dieses erste Worte würde ich als sehr verwirrend einordnen, da ich im ersten Moment absolut keine Ahnung hatte, was mich erwarten würde. Deshalb las ich erst einmal weiter, denn ich wollte wissen, was oder wer hinter Filo steckte. Wahrscheinlich eine Katze, wie der Titel es schon beschreiben mag, aber vielleicht auch nicht. Ich hatte keine Ahnung, wurde mitten ins Geschehen geschubst und war sofort darin versunken, diese Welt zu verstehen.
Der Inhalt:
Sofia kam es vor, als wollte ihr diese Furie von einer Nachbarin die Ohren abreißen.
"Wenn Katzen eine Seele haben" teilt sich auf in die Geschichte von Sofia und die Geschichte von Kleopatra.
Sofias Geschichte interessierte mich besonders, denn ich war gespannt, wie es sich wohl als Katze anfühlen mag, wenn man allein gelassen wird. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft, wirklich klar und deutlich zu beschreiben, wie es der Katze dabei geht und es wirkte sehr realistisch auf mich. Sofias Verwirrung war deutlich und ich konnte mir gut vorstellen, wie es für sie sein musste, dass sie plötzlich allein war. Und dann taucht da ein Kater auf, der einem helfen will. Natürlich nimmt man die Hilfe an, aber das Schicksal kann manchmal wirklich ermüdend sein. Und das alles kam so real rüber, denn ich weiß genau, dass jeder Katze dasselbe passieren kann wie Sofia.
Auch Kleopatra, die man bereits im ersten Teil kennengelernt hatte, wirkte sehr real. Und dann diese "Gefangenschaft". Da hatte ich mega Mitleid mit ihr. Und dann wurde es ja auch nicht besser, als sie zu den Schauspielern kam.
Für die Geschicht war der auktoriale Er-Erzähler gut gewählt. Man hatte eine gewisse Distanz zu Sofia, um die Dinge noch neutral betrachten zu können, aber war nah genug an ihr dra, um ihre Gefühle zu spüren. Ich-Erzähler wäre in diesem Fall vielleicht etwas zu verwirrend gewesen, da man nicht gewusst hätte, was sie genau meint. Eine Katze kennt nicht dieselben Dinge wie wir Menschen. Trotzdem wäre es für mich auch kein personaler Er-Erzähler gewesen, denn dann wäre die Story ebenfalls ein bisschen undurchsichtig geworden.
Jetzt komm ich leider zu einem kleinen Kritikpunkt, der sich fast auf das gesamte Buch ausgewirkt hat. Noch am Anfang waren die Worte sehr gut gewählt. Besonders dieses kleine Zitat, was ich da oben genommen habe, hat mich sehr amüsiert. Wir alle kennen doch diesen einen Nachbarn, der wirklich wie eine Furie wirkt. Allerdings ging mir danach die Spannung und der Spaß verloren, sodass es für mich recht hart war, das Buch weiter zu lesen. Besonders aufgefallen ist mir das in der Geschichte von Sofia. Da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr gewünscht.
Bei Kleopatra war dann bloß der Anfang nicht ganz so meins. Bereits ab dem Zeitpuntk, ab dem es in die "Gefangenschaft" ging, wurde es einfacher. Die Wortwahl wurde besser und interessanter, sodass der Rest des Buches rum ging wie nix.
Und zum Schluss noch die Charaktere selbst. Sofia, Filo, Kleopatra und natürlich der große Cäsar. Alle sind Katzen und auf ihre Weise sehr liebenswürdig. Filo und Cäsar gingen mir am Anfang ein bisschen auf die Nerven. Das änderte sich aber schnell. Cäsar war mir zum Schluss sogar ein bisschen lieber als Sofia, da er eine sehr interessante Persönlichkeit war. Passend zu seinem Namen.
An sich waren die Charakter authentisch. Sie wirkten real und man konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Ich konnte Sofia verstehen, genauso wie es mir möglich war, Kleopatra zu verstehen. Mir ist das bei einem Buch recht wichtig, denn ich möchte mich selbst auch mit den Figuren identifizieren können und das konnte ich.
Sofias Geschichte interessierte mich besonders, denn ich war gespannt, wie es sich wohl als Katze anfühlen mag, wenn man allein gelassen wird. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft, wirklich klar und deutlich zu beschreiben, wie es der Katze dabei geht und es wirkte sehr realistisch auf mich. Sofias Verwirrung war deutlich und ich konnte mir gut vorstellen, wie es für sie sein musste, dass sie plötzlich allein war. Und dann taucht da ein Kater auf, der einem helfen will. Natürlich nimmt man die Hilfe an, aber das Schicksal kann manchmal wirklich ermüdend sein. Und das alles kam so real rüber, denn ich weiß genau, dass jeder Katze dasselbe passieren kann wie Sofia.
Auch Kleopatra, die man bereits im ersten Teil kennengelernt hatte, wirkte sehr real. Und dann diese "Gefangenschaft". Da hatte ich mega Mitleid mit ihr. Und dann wurde es ja auch nicht besser, als sie zu den Schauspielern kam.
Für die Geschicht war der auktoriale Er-Erzähler gut gewählt. Man hatte eine gewisse Distanz zu Sofia, um die Dinge noch neutral betrachten zu können, aber war nah genug an ihr dra, um ihre Gefühle zu spüren. Ich-Erzähler wäre in diesem Fall vielleicht etwas zu verwirrend gewesen, da man nicht gewusst hätte, was sie genau meint. Eine Katze kennt nicht dieselben Dinge wie wir Menschen. Trotzdem wäre es für mich auch kein personaler Er-Erzähler gewesen, denn dann wäre die Story ebenfalls ein bisschen undurchsichtig geworden.
Jetzt komm ich leider zu einem kleinen Kritikpunkt, der sich fast auf das gesamte Buch ausgewirkt hat. Noch am Anfang waren die Worte sehr gut gewählt. Besonders dieses kleine Zitat, was ich da oben genommen habe, hat mich sehr amüsiert. Wir alle kennen doch diesen einen Nachbarn, der wirklich wie eine Furie wirkt. Allerdings ging mir danach die Spannung und der Spaß verloren, sodass es für mich recht hart war, das Buch weiter zu lesen. Besonders aufgefallen ist mir das in der Geschichte von Sofia. Da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr gewünscht.
Bei Kleopatra war dann bloß der Anfang nicht ganz so meins. Bereits ab dem Zeitpuntk, ab dem es in die "Gefangenschaft" ging, wurde es einfacher. Die Wortwahl wurde besser und interessanter, sodass der Rest des Buches rum ging wie nix.
Und zum Schluss noch die Charaktere selbst. Sofia, Filo, Kleopatra und natürlich der große Cäsar. Alle sind Katzen und auf ihre Weise sehr liebenswürdig. Filo und Cäsar gingen mir am Anfang ein bisschen auf die Nerven. Das änderte sich aber schnell. Cäsar war mir zum Schluss sogar ein bisschen lieber als Sofia, da er eine sehr interessante Persönlichkeit war. Passend zu seinem Namen.
An sich waren die Charakter authentisch. Sie wirkten real und man konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Ich konnte Sofia verstehen, genauso wie es mir möglich war, Kleopatra zu verstehen. Mir ist das bei einem Buch recht wichtig, denn ich möchte mich selbst auch mit den Figuren identifizieren können und das konnte ich.
Fazit:
Vielleicht habt ihr es schon an der Kategorie erkannt, "Wenn Katzen eine Seele haben" ist definitiv nicht mit "Tribute von Panem" zu vergleichen. Doch ich möchte dieses kleine, aber sehr feine Buch gerecht für seine Kategorie bewerten.
Vielleicht habt ihr es schon an der Kategorie erkannt, "Wenn Katzen eine Seele haben" ist definitiv nicht mit "Tribute von Panem" zu vergleichen. Doch ich möchte dieses kleine, aber sehr feine Buch gerecht für seine Kategorie bewerten.
Daher muss ich sagen, dass es trotzdem gut bist sehr gut ist. Es ist lustig, zu Tränen rührend, vielleicht manchmal verwirrend, aber sehr aufklärend. Für alle Katzenliebhaber ist es ein Muss. Dieses Buch ist eine sehr angenehme Abwechslung von diesen bekannten Bücher, von denen man so viel erwarten kann. Hier wird man einfach mal ohne irgendetwas in eine Situation geschubst und kann sich selber ein Bild von der Geschichte machen ohne irgendwelche Vorurteile. Deshalb kann ich es euch nur ans Herz legen.
Wenn ihr euch von vor Spannung brodelnden Büchern erholen wollt und eine entspannte Geschichte lesen wollte, vielleicht ein bisschen schmunzeln wollt, dann seid ihr hier genau richtig.
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