[Buchrezension] Die magische Gondel (Zeitenzauber #01) - Eva Völler

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Autor: Francis Linz
Seiten: 332 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. August 2011
Meine Kategorie: 2
Klappentext:
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...

Rezension
Der erste Satz: 
H*l*o!
Da ich hier auch den Prolog berücksichtigen möchte, muss ich dieses Wirrwarr mit dazu nehmen. Das heißt also, dass der erste Satz tatsächlich lautet: "H*l*o!" Wenn man dazu noch die Seite sieht, auf der dieses 'Wort' steht, dann ist klar, dass da irgendetwas wirklich schief gelaufen sein muss. Bereits vom ersten Eindruck erzielt die Seite nicht gerade eine ordentliche Wirkung. Und ehrlich gesagt: Ich musste wirklich hoffen, dass der Rest nicht auch so werden würde, aber recht schnell konnte ich erleichtert sein. Denn nein, der Rest ist nicht so, aber mit der ersten Seite und dem Wort da oben kam für mich schon ein bisschen der Schock. Aber ich glaube, das ist auch ein bisschen gewollt. =D Kreativer Anfang! =)

Der Inhalt:
"Zeitenzauber" lese ich nicht zum ersten Mal. Aber ich muss sagen, dass mir die Geschichte dieses Mal besser gefällt. Auch wenn mir die 'Kapitel' noch etwas zu lang sind. Der rote Faden ist ebenfalls gut zu erkennen. Ein Mädchen landet in der Vergangenheit und versucht wieder zurück zu kommen. Allerdings gibt es da so einige Probleme, die weder Anna noch Sebastiano bedacht haben. Doch mehr möchte ich schon gar nicht sagen. Das würde alles zu sehr verraten.

Ich-Erzähler!!! Endlich mal etwas Anderes. Und wieder muss ich sagen, dass mir hier etwas Anderes besser gefallen hätte. Wie wäre es mit einem auktorialen Er-Erzähler? Ich hätte gern Dinge über Sebastiano erfahren, denn ihn lerne ich gar nicht kennen. Allerdings ist das nur eine klitzekleine Sache, die ich anders gemacht hätte. Sonst sehr schön! Anna ist eine sehr interessante Person, bei der es sich lohnt, genauer nachzuschauen.

Zur Wortwahl kann ich eigentlich nur sagen: durchschnittlich. Denn mich hat es weder vom Hocker gerissen, noch ist mir irgendetwas sonderlich aufgefallen, was schlecht gewesen wäre. Vielmehr tropften die Worte vor sich hin. Es wirkte alles ein bisschen trocken, aber vielleicht ist das genau richtig für Anna, denn dadurch kommen manche Situationen doch erst richtig zur Geltung! =) Ob es vielleicht nicht aber besser gewesen wäre, wenn man diese trockene Sprache auf besondere Situationen begrenzt hätte, sodass es etwas Besonders gewesen wäre, weiß ich nicht. Müsste man erst mal so sehen und ich müsste auch die anderen Worte sehen, um zu sehen, ob es passt ... Vielleicht geht die Spannung dann aber noch mehr verloren.

Eigentlich kann man hier doch nur schwärmen. Sebastiano ist großartig. Besonders die Stelle, als die Rückreise nicht klappen wollte, war genial. Da war die trockene Sprache genau richtig. Ich hätte einfach nur lachen können und musste mich zusammenreißen, mein Buch nicht auszulachen. Sebastiano kommt mir einfach sehr sympathisch rüber und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute so wären wie er. Aber wer wünscht sich nicht seine Buchhelden in das reale Leben. Mal sehen, wann ich demnächst jemanden sehe, der genauso aussieht, wie ich mir Sebastiano vorstelle.
Auch Anna gefällt mir gut, aber sie geht mir manchmal auf die Nerven. Sie ist ein bisschen schlecht gelaunt, was diese ganze Vergangenheitssache angeht und dann ist Sebastiano da und alles ist plötzlich gut. Ach ja, und nicht zu vergessen, die zwischenzeitlichen Heulszenen. Die sind immer ein bisschen seltsam, aber gut. Ich versuche einfach mal mit viel Fantasie mir vorzustellen, wie es wäre, wenn ich in der Vergangenheit landen würde. Vielleicht wäre ich da auch ein bisschen durcheinander. Aber als erstes würde ich mich freuen: Ja, es gibt Magie oder so etwas! =D

Fazit:
Sebastiano, Venedig, Liebesgeschichte: Drei Dinge, die dieses Buch richtig schön machen. Zwischenzeitlich gibt es ein paar kleine Dinge, die ich nicht so toll finde, aber im Gesamten ist es ein gutes Buch, dass auf jeden Fall lesenswert ist. Ich finde die Story gut und auch den Schauspielort mag ich sehr. Ich wollte schon immer mal nach Venedig. Daher hat es mir gut gefallen, dass ich so eine genaue Beschreibung von Venedig bekommen habe. Du interessierst dich für Zeitreisen? Du magst Venedig? Und du liebst Liebesgeschichten? Wenn du auch nur eine der Fragen mit "Ja" beantworten kannst, bist du hier richtig und ich empfehle dieses Buch. Und sicherlich auch gleich noch mit Teil 2 und 3, die ich bisher noch nicht gelesen habe, aber die demnächst definitiv mit im Schrank landen. =)


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